Elektrosmog: Tipps für für Eltern, Kinder und Babys

Wissenswertes: Wie Kinder und Babys vor elektromagnetischer Strahlung schützen?

Eltern sollten darauf achten, dass ihr Baby oder Kleinkind sich von elektromagentischer Strahlung fernhält.
Die US-Umweltbehörde EPA machte bereits 1990 darauf aufmerksam, dass Kinder, die elektromagnetischen Feldern ausgesetzt sind, unter erhöhter Krebsgefahr leiden.
Schwache niederfrequente Strahlung kann das Leukämierisiko bei Kindern erhöhen, warnt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) in der Schweiz.
Die Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedzin rät, keine Mobilfunk-Basisstationen in der Nähe von Kindergärten und Schulen aufzustellen. Dies, weil bereits bei niedrigen Feldintensitäten biologische Effekte auftreten können.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sowohl niederfrequente als auch hochfrequente Strahlung als möglicherweise krebserregend für den Menschen klassiert.

An Krebs erkranktes Kind: Der Schutz vor Elektrosmog für Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche muss verstärkt werden.

Leukämierisiko bei Kindern

Vorsicht bei Hochspannungsleitungen und Haushaltgeräten

Studien und Verhaltenstipps

Magnetische Wechselfelder entstehen in Deutschland vielerorts: Besonders stark sind sie bei grossen Hochspannungsleitungen. Aber auch Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschine, Fussbodenheizung oder Computer können sie verbreiten
Das schwedische Zentralamt für Elektrosicherheit empfiehlt, vor Freileitungen Abstand zu halten beim Neubau von Schulen und Kindergärtenin. 200 Nanotesla (nT) seien nicht zu überschreiten.
Eine Studie des Instituts für medizinische Statistik der Universität Mainz sagt: Das Kinderleukämierisiko ist dreifach höher, wenn magnetische Feldstärken über 200 nT nachts im Schlafbereich einwirken.
Die Strahlung von Starkstromleitungen kann über mehrere Kilometer weit entfern noch gemessen werden.
Wer in der Nähe wohnt, sollte deshalb bei den Behörden genaue Daten einfordern im Sinne eines umsichtigen Gesundheitsschutzes.

Risiko Hochspannungsleitung

Auch das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit schreibt in seinem Bericht «Nichtionisierende Strahlung und Gesundheitsschutz in der Schweiz»: Viele epidemiologische Studien würden einen signifikanten Zusammenhang zeigen zwischen Leukämie bei Kindern und der Stärke von Magnetfeldern in Wohnungen in der Nähe von Hochspannungsleitungen.
Konkrete Daten lieferte das Fachblatt «British Medical Journal». In einer Studie wurden 9700 Kinder mit Leukämie untersucht und mit gesunden Kindern verglichen. Ergebnis: Kinder, die näher an einer Hochspannungsleitung wohnten, hatten ein höheres Risiko, an Leukämie zu erkranken.

Weiterführende Links

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Jugendliche und Mobilfunkstrahlung

Handystrahlung birgt das grösste Strahlungspotential

Handystrahlen gefährlich für Kinder?

Handywellen wirken tief in das Gehirn ein. Kinder sind besonders empfindlich, da der Knochen dünner ist und die Strahlung stärker durch den Schädel dringt.
Spanische Wissenschaftler fanden bereits anfang der 2000er Jahre heraus: Die elektrische Aktivität des Gehirns eines Kindes kann sich durch ein zweiminütiges Handygespräch verändern, und zwar bis zu einer Stunde über das Telefonat hinaus.
Die Forscher konnten durch die Handystrahlung verursachte auffällige Gehirnaktivitäten beobachten. Wenn das empfindsame biologische Gleichgewicht speziell bei Kindern derart gestört wird, muss uns das Sorgen machen, erklärten die Wissenschaftler im Schlussbericht.
Im Jahr 2018 untersuchten in der Schweiz Forscher des Tropen- und Public-Health-Instituts in Basel 700 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren. Im Fokus: Die von Handys emittierte Strahlendosis. Hat sie einen Einfluss auf die Funktion des zentralen Nervensystems
Die Deutsche Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin rät denn auch in einer Stellungnahme von unnötiger, häufiger und langer Handynutzung durch Kinder und Jugendliche dringend ab.
Das Gesundheitsministerium Grossbritanniens schreibt: Wenn Eltern ihre Kinder vor möglichen Risiken schützen wollen, sollten sie ihre Kinder Mobiltelefone nicht nutzen lassen.

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Tipps für Kinder und Jugendliche

Handy nicht in Hosentasche stecken, das kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Das Gerät nachts ausschalten. Muss es eingeschaltet bleiben, nicht in Kopfnähe aufbewahren.
Jugentliche nicht in Fahrzeugen (Auto, Bus, Bahn) telefonieren lassen, das Handy strahlt dort mit voller Leistung.
Headsets sind besser als direkt am Ohr telefonieren.
Natel nicht an den Kopf halten, während sich das Gespräch aufbaut.

Strahlung beim Baby vermeiden

 Wer kennt sie nicht: Die kleinen, tragbaren Kassettenrekorder. Nicht selten finde sie sich im Kinderbett. Die Kleinen hören kurz vor dem Einschlafen noch eine Geschichte.
Entfernen Sie das Gerät nach dem Einschlafen, sonst verbreiten die ungeerdeten Zuleitungskabel starke elektrische Wechselfelder (Lese-Tipp: Schutz im Kinderzimmer). Die in den Geräten integrierten Trafos machen magnetische Wechselfelder, die Lautsprecher zusätzlich magnetische Gleichfelder.
Batteriebetriebene Geräte (Musikspielzeug am Kinderbett) sind eher harmlos. Sie funktionieren mit Gleichstrom, die Felder sind weniger problematisch.

Autokindersitz

Im Kopfteil von Autokindersitzen sind oft Stereolautsprecher bereits serienmässig integriert – das elektrische Feld am Kopf ist inbegriffen. Auch hier: Auch hier: Die Langzeiteinwirkung ist ungesund, unterhalten Sie Ihre Kinder anders.

WLAN

Im Kinderzimmer keinesfalls den WLAN-Router auf dem Tisch platzieren – nahe beim Bett. Der Kopf des schlafenden Kindes ein Meter entfernt wird mit 1 – 2 Volt pro Meter (V/m) bestrahlt. Platzieren Sie den WLAN-Empfänger um.

Babyphone

Häufig weisen Babyphones starke niederfrequente elektrische und magnetische Feldstärken auf. Verzichten Sie auf digital gepulste Technologie wie DECT oder FHSS. Batteriebetrieb schafft Abhilfe.

Eltern können die Handystrahlung minimieren.

So gelingt der Schutz vor Strahlung

Das Video zeigt, wie man sich zu Hause und seine Kinder vor Strahlung schützen kann. Elektromagnetische Felder werden auch mit Symptomen wie Hyperaktivität bei Kindern, Schlaf-, Gedächtnis- und Störungen der Konzentration, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen und Migrän in Zusammenhang gebracht.

Quellen und weiterführende Links

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